Eule
Städt. St.-Anna-Gymnasium

Präventionskonzept am SAG

Weißt Du, was Du tun kannst, wenn es mal »schwierig« werden sollte?

»Vorher dran denken«

Gute Prävention ist eine Mischung aus Erfahrung und Spekulation: schließlich sind einige typische Themen und Fragestellungen im Laufe eines Schüler*lebens zu erwarten. Dennoch bleibt immer eine gewisse Unsicherheit, welche Schüler*innen mit welchen Herausforderungen konkret konfrontiert werden und auch, ob diese dann ein Problem darstellen.

Neben dem hier skizzierten Programm von Maßnahmen über die Schullaufbahn hinweg, ist es uns ein wesentliches Anliegen, Hilfsangebote sichtbar zu machen. Schulpsycholog*innen sollen keine Unbekannten bleiben, Ansprechpartner greif- und erfahrbar sein und die Schwellen, die es bei Inanspruchnahme von Hilfe zu überwinden gilt, so gering wie möglich sein.

Unser Präventionsprogramm setzt auf eine Mischung aus altersgerechter Information und Diskussion, auf Impulse und Erfahrungssmöglichkeiten, durchaus auch auf Spaß und Lebendigkeit sowie auf den direkten Kontakt zwischen Schüler*innen zu den Fachkräften. Wir arbeiten dazu mit externen Referent*innen und insbesondere den Jugendbeamt*innen der Polizeiinspektion 11 zusammen.

Eine ganze Reihe von Maßnahmen hat präventive Wirkung. Im Übrigen erweitert Bildung und damit Informationsvermittlung ganz grundsätzlich auch die Kompetenz, mit dem Leben fertig zu werden — insofern hat Schule immer auch präventiven Charakter. Im Folgenden werden einige Projekte näher vorgestellt.

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Aufklärung und Sexualkunde

Im Rahmen des Biologieunterrichtes bieten wir neben der lehrplankonformen Behandlung verschiedener weiterer Themen (etwa Ernährung oder Sucht) in der 5. und 8. Jahrgangsstufe Informationsvermittlung und Diskussionen an über Fragen rund um die körperliche und seelische Seite der Sexualität. Wenn möglich, gestalten wir dies getrenntgeschlechtlich.

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LGBTIQ* — Diversität!

Eigentlich sollte Akzeptanz von Verschiedenheit selbstverständlich sein. Weil aber oft Normen und Gewohnheiten unser Handeln prägen, stellen wir das Thema in unseren Präventionsbemühungen immer mal wieder auch sehr explizit heraus. Wir tun das in der Hoffnung, dass es dann wieder möglich ist, lesbische, schwule, bisexuelle, intersexuelle, queere, cis- und transidente und sonstige Menschen einfach so zu nehmen, wie sie sind. Ohne das jedesmal als etwas Besonderes zu betonen. Vor allem auch dann, wenn sie — wie unsere Schüler*innen — möglicherweise noch herausfinden müssen, was für sie richtig ist. Schließlich erwarten wir respektvollen Umgang mit jedem Menschen, ohne dass wir das stets dazusagen wollen.

Insofern würde es uns auch sehr gefallen, diese Überschrift durch das Wort »Toleranz« zu ersetzen.

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Skill-Medien (5. Jahrgangsstufe)

»Skills« (Fertigkeiten) sind naturgemäß ein wichtiges Thema in der Schule, unter anderem hinsichtlich der Methodenschulung. Im Rahmen des Skill-Unterrichts veranstalten wir ein Projekt zur Auseinandersetzung mit dem Chancen und Risiken der digitalen Kommunikation und den sogenannten »sozialen« Medien:

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Zammgrauft (6. Jahrgangsstufe)

»Zammgrauft« — ein Polizeiprojekt von Antigewalt bis Zivilcourage in der 6. Jahrgangsstufe. Es wurde vom Jugenddezernat der Polizei entwickelt und wird in Kooperation mit den Schulen durchgeführt. Das Referententeam besteht aus Jugendbeamt*innen und geschulten Lehrkräften.

Mögliche Themen und Ziele umfassen:

Zammgrauft besteht aus einer Reihe von Gruppenspielen, die jeweils zu spezifischen Sitationen oder Problemfeldern Anregung geben, das eigene Verhalten und das Erleben der anderen zu reflektieren.

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Lebenskompetenz (6. Jahrgangsstufe)

Das Präventionsprojekt »Lebenskompetenz« ist ein am SAG in Kooperation mit den Jugendbeamt*innen entwickeltes Projekt mit verschiedenen Themen der Persönlichkeitsstärkung, Medienkompetenz und Gewaltprävention. In Konzeption und Durchführung ähnelt es dem Projekt Zammgrauft und wird ebenfalls von den Jugendbeamt*innen und geschulten Lehrkräften durchgeführt.

Mögliche Themen und Ziele umfassen:

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Bauchgefühl (7. Jahrgangsstufe)

»Bauchgefühl« ist ein aus dem Konzept der BBK entwickeltes Projekt zur Sensibilisierung und Stärkung von Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Problembereich »Essstörungen«. Ein Drittel der normalgewichtigen Mädchen in Deutschland (zwischen 12 und 20 Jahren) fühlt sich zu dick und leidet an Frühformen von Essstörungen, die dann zeitaufwändige Therapien, Dauerschäden und manchmal sogar den Tod zur Folge haben. Bei Jungen im frühen Jugendalter ist der Anteil der Essgestörten genauso hoch, bei Älteren wird häufig der Wunsch nach extremen Muskeln zur Besessenheit und dominiert das Leben der Jungen.

Mögliche Themen und Ziele umfassen:

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Suchtprävention (Unter- und Mittelstufe)

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Einzelcoaching (alle Jahrgangsstufen)

Das Schulberatungsteam (Schulpsychologen und Beratungslehrer) leitet ein Team von Lehrkräften, die Schüler*innen Einzelcoaching anbieten, wenn diese mit Schulleistungs- und Motivationsproblemen in der Unter- und Mittelstufe kämpfen. Ein Aspekt — neben anderen — kann dabei auch die Unterstützung zum Erreichen eines Schulabschlusses sein.

Näheres finden Sie hierzu in der Zusammenstellung individueller Fördermaßnahmen.

Schulberatung am SAG