Tanzaufführungen im »Schloss«
Da ich in diesem Schuljahr mit einigen Schülerinnen und Schülern tänzerisch gearbeitet habe, entschied ich mich, die Ergebnisse in einem angemessenen Rahmen zu präsentieren. Glücklicherweise ergab sich für uns (die Tanz-AG, beide Sportgrundkurse und mein Profilfach) — insgesamt 30 Mädchen und 10 Jungs — die Möglichkeit, unser Event auf der Bühne im Theaterzelt »das Schloss« zu zeigen.
Nach drei intensiven Probentagen war es soweit: um 19:30 Uhr ging es los. Nach Frau Laumers Begrüßung, zeigten vier Schüler aus der Q11 ihre im Sportunterricht erarbeitete Minigestaltung, gefolgt von einem Jazzstück der Tanz-AG aus dem Schuljahr 2011/12. Die darauf folgenden Choreographien zu Musiken aus dem Musical »A chorus line« waren sehr ansprechend, weil sie sowohl in der Besetzung (Tänzer aus den Sportgrundgrundkursen, die Tanz-AG in ihrer aktuellen Besetzung (Klassen 5, 6 und 8) und Lehrer!) als auch in der getanzten Stilrichtung (Musical-Jazz, Modern-Dance, Ballett und Improvisation) sehr unterschiedlich waren. Vor der Pause tanzte die Tanz-AG das wunderschöne, getragene, ausdrucksstarke und auch anspruchsvolle Stück auf die Musik von Kate Nash »The nicest thing«.
Nach der Pause, in der das Publikum dank des wunderschönen Wetters draußen konsumierend sitzen konnte, zeigte das Profilfach Tanztheater Q11 ihre Ergebnisse.
Die Schülerinnen und zwei Schüler sollten sich in diesem Schuljahr unter anderem in Gruppenarbeit mit dem Thema »Schule« auseinandersetzen.
So sah man die unterschiedlichsten Darbietungen auf der Bühne. Zum Beispiel wurden Texte und ein Rapp vorgetragen, ein Lied gesungen und ein harmonisches Paarstück mit anspruchsvollen Hebefiguren vorgetanzt. Außerdem zeigten fünf Schülerinnen ein Stück über »Langeweile«, in dem sie entweder in der Realität waren (im Unterricht auf ihren Stühlen an ihren Tischen) oder aber in ihrer Vorstellung beim »Abdancen«, zum Teil mit akrobatischen Elementen mit den Tischen. Eine Gruppe spielte pantomimisch den Verlauf einer Lerngruppe, die sich trifft, um sich z.B. für die Vorbereitung einer Schulaufgabe auszutauschen, nach. Nach dem Stück »Hilfe, Schule macht aggressiv«, bei welchem der gesamte Kurs mittanzte, endete der zweite Teil mit einer kurzen, leichten Choreographie mit der Message, dass Schule eben auch Gemeinschaft bedeutet und ein Zusammengehörigkeitsgefühl gibt.
Alle Mitwirkenden sind an jenem Abend über sich hinaus gewachsen und zeigten ihr Maximum. Der tobende Applaus ließ mich stolz und gerührt auf meine Schülerinnen und Schüler blicken.
Ich bedanke mich bei allen Schülerinnen und Schülern — selbstverständlich auch bei meinen Kollegen — für das zusätzliche Engagement, einen derartigen Abend auf die Beine gestellt zu haben. Ich hoffe, dieser bleibt euch — so wie mir — in besonderer Erinnerung.
Haidrun Stehling