Reportage-Workshop mit Axel Hacke
»Dass ich noch mal erlebe, dass meine Enkelin einen Workshop mit Axel Hacke gewinnt, hätte ich wirklich nicht gedacht!«
Das ist die Reaktion meiner Oma gewesen, als ich ihr von der erfreulichen Nachricht erzählte, dass ich die Teilnahme an einem Reportage-Workshop gewonnen habe. Die Ausschreibung dieses Preises haben wir dem Förderverein zu verdanken, der sich Ende letzten Jahres für die jeweils besten Schüler/innen eines Faches besondere »Belohnungen« ausgedacht hat.
Der Reportage-Workshop mit Axel Hacke war nur einer der vielen ausgefallenen Preise, wie z.B. ein Theaterabo oder eine Führung durch ein Theater mit Hans Well (Biermösl Blosn). Die Gewinner des besagten Workshops (Schüler der 10. und 11.Klasse) trafen sich also morgens mit Axel Hacke, um zu erfahren, wie man eine Reportage schreibt, welche Erfahrungen Herr Hacke gemacht hat und um schließlich selbst eine zu schreiben. Das Thema unseres Aufsatzes sollte das Oktoberfest sein, welches auch gerade stattfand.
Um der Regel gerecht zu werden: Fakten und Erfahrungen, die in einer Reportage stehen, muss der Reporter selbst erlebt haben, machten wir uns um 10:00 Uhr morgens auf den Weg zum Oktoberfest. Die Bedingung dieses Ausflugs war allerdings, etwas zu erleben, was später als Thema für eine gute Reportage taugt. Allerdings ist auf dem Oktoberfest an einem Werktag um 10:00 Uhr morgens noch nicht viel los, sodass sich die Chance verringert, etwas Spannendes zu erleben. Andererseits war es für mich ohne den Rummel leichter, an einen der Besitzer (Manni) des Teufelsrads zu gelangen, der mir nach dem Interview Freikarten schenkte: »Kimmst hoit a mal vorbei un schaugst dir´s o!«. Auf diese Einladung hin besuchte ich das Teufelsrad mit meiner Familie und erlebte dabei einiges, über das es sich lohnte zu berichten.
Bei einem zweiten Treffen mit Herr Hacke besprachen wir nun unsere Reportagen, die er bereits durchgelesen hatte. Es war sehr interessant zu erfahren, was Herr Hacke zu unseren Werken sagte und was die anderen erlebt haben. Zwei der Wiesn-Texte wurden sogar in der SAGmal gedruckt.
Zum Abschied hat uns Herr Hacke allen ein signiertes Buch geschenkt, das sich meine Oma gleich ausgeliehen hat. Das Gespräch mit Manni und meine Erfahrungen beim Schreiben der Reportage werde ich so schnell nicht vergessen!
Lisa Eder