Schulprofil
Leitziele
Unser Leitziel ist die Erziehung der Schüler*innen zu Mündigkeit und Verantwortung:
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Schüler* sollen ihre Fähigkeiten erkennen und nutzen (Selbstkompetenz).
Sie sollen Zusammenhänge hinterfragen, selbstbewusst ihre Ziele vertreten und verantwortungsbewusst umsetzen. Bei der Bearbeitung von Aufgaben sollen sie lernen, auf der Grundlage von Regeln kreative Lösungswege zu finden.
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Allen Aktivitäten liegt ein umfassender Lernbegriff zugrunde: Der Unterricht in den Sachfächern steht naturgemäß im Mittelpunkt und die Lehrkräfte des St.-Anna-Gymnasiums legen großen Wert auf den Erwerb von Sach- und Fachkompetenz.
Schüler*innen sollen sich mit Themen, Stoffgebieten und Problemen intensiv auseinandersetzen, sie sollen Lernfortschritte machen und ihr Wissens- und Handlungsrepertoire kontinuierlich erweitern sowie metakognitive Strategien entwickeln. Sie sollen sich Herausforderungen stellen und sich nicht mit leicht Zugänglichem schnell zufrieden geben.
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Die Übernahme von Verantwortung für den eigenen Lernprozess und für die Gemeinschaft erfordert darüber hinaus die Entwicklung von Methoden- und Sozialkompetenz.
Dazu wurde am St.-Anna-Gymnasium ein System eines gezielten Methoden- und Sozialtrainings entwickelt, das in Jahrgangsstufe 5 bis 7 mit Skillunterricht im Stundenplan verankert und durch die Forderung der kontinuierlichen Methodenpflege auch in den darauf folgenden Jahrgangsstufen (»Methodencurriculum«) mit dem Fachunterricht an vielen Stellen vernetzt ist.
Schließlich fördern wir auch die individuelle Persönlichkeitsentwicklung durch eine Reihe aufeinander aufbauender Projekte im Rahmen unseres Präventionskonzepts.
Profilbildung
Die besondere Profilbildung des SAG liegt im pädagogischen und methodisch-didaktischen Bereich; es findet eine kontinuierliche Schul- und Unterrichtsentwicklung statt. In Zusammenarbeit mit den Eltern ein ausführliches Konzept zur Erziehungs- und Bildungspartnerschaft entwickelt, die geplanten Maßnahmen werden evaluiert.
Die derzeitigen Themen der Unterrichtsentwicklung sind Binnendifferenzierung, Förderung von besonders guten Schüler*innen, alternative Formen der Leistungsbewertung und gegenseitige Unterrichtshospitationen.
Das SAG zeichnet unter anderem aus:
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Aktuell ein umfassendes offenes Ganztagesangebot: Bewegte Pause, Hausaufgabenunterstützung in den Jahrgangsstufen 5 mit 7, Wahlfächer und vielfältige künstlerische, musische und sportliche Angebote (etwa Theatergruppen, Chor und Orchester, Wettkampfgruppen und Wahlfächer im Sport);
Im den kommenden Schuljahren (ab 2018/2019) ist vorbehaltlich der offiziellen Genehmigung für die Klassen des neunjährigen Gymnasiums ein teilgebundener, rhythmisierter Ganztagsbetrieb geplant.
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Ein fast durchgängiges Doppelstundenprinzip;
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Geringer Unterrichtsausfall durch vorbereitete Arbeitsaufträge und zugängliches Unterrichtsmaterial (Lesekiste, Materialpool);
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Eine fachbezogene Herbstprojektwoche;
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Klassenübergreifende Sommerprojektwochen (zum Beispiel: Sozialpraktikum, Betriebspraktikum, Architekturprojekt, Filmprojekt, Techniktage, erlebnispädagogische Tage…)
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Tanzprojekte in der 5. und 8. Jahrgangsstufe;
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Geschlechtsspezifische Förderung durch Monoedukation (in der Jahrgangsstufe 7 in Physik; in den Jahrgangsstufen 6, 7 und gegebenenfalls 8 in Latein);
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Spezielle pädagogische Maßnahmen in der Qualifikationsphase (nach Möglichkeit keine Einschränkung bei der Kurswahl, kleine Kurse in Deutsch und Mathematik);
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Verpflichtende Durchführung von Selbstlerneinheiten;
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Besondere Formen der Leistungserhebung (zum Teil gemeinsame Schulaufgaben auch in der Oberstufe; mündliche Schulaufgaben in Deutsch, Englisch und Französisch);
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Fachspezifische Förderangebote (freiwillige Fördermaßnahmen, Schüler-Nachhilfe-Börse);
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Zeitlich begrenzte Coachingangebote;
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Jahrgangsübergreifende Angebote im Rahmen von »Anna leistungsstark«;
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Ein breit gefächertes und aufeinander aufbauendes Präventionskonzept mit den Projekten »Zamgrauft«, »Bauchgefühl« und »Lebenskompetenz« sowie kontinuierlicher Suchtprävention in Unter- und Mittelstufe;
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Besondere Maßnahmen im disziplinären Bereich (Auszeitraum, Verweisgespräch, Konflikt- und Suchtprävention, Pilotprojekt »Gewaltfreie Kommunikation« in Religion und Ethik in Jahrgangsstufe 5);
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Maßnahmen zur Verbesserung der Ordnung (Hausordnung, Sauberer Freitag);
Auszeichnungen
Schulentwicklung hat am St.-Anna-Gymnasium eine lange Tradition, auf die wir durchaus auch stolz sind:
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Von September 2002 bis Juli 2014 waren wir Modus 21-Schule und damit an einem Pilotversuch des Bayerischen Kultusministeriums und der Stiftung Bildungspakt beteiligt, der das Ziel hat, die innere Schulreform vorwärts zu bringen.
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Im Schuljahr 2002/2003 haben wir für unsere Arbeit den 3. Preis beim i.s.i. (Schulinnovationspreis des Bayrischen Kultusministeriums) in der Sparte Gymnasien erhalten. 2011 drangen wir beim deutschen Schulpreis unter weit über hundert Bewerbern unter die besten 20 vor.
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Im Schuljahr 2012/2013 beziehungsweise 2013/2014 gewannen wir beim Bundesweiten Wettbewerb »Kinder zum Olymp« mit dem Architekturprojekt Wohnlabor der Jahre 2012–2014 in der Sparte Bildende Kunst, Architektur und Kulturgeschichte.
M. Bußjäger