Typographie für Seminararbeiten
Aus dem Vorwort
Richtlinien zur Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten stammen häufig aus der Zeit, in der die Schreibmaschine das Instrument der Texterstellung war. Sie hatten zum Ziel,
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den Umfang der Arbeit im Interesse der Vergleichbarkeit durch eine Angabe der Seitenzahl möglichst genau festlegen zu können. Dies wird in der Regel durch eine Angabe des Schriftgrades, der Zeilenlänge und des Satzspiegels erreicht.
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für die Korrektur ausreichend Raum zu lassen. Dies wird meist mit Vorgaben für die Ränder (Satzspiegel), aber auch für den Durchschuss sicher gestellt.
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(manchmal auch) eine ansprechende äußere Form der Arbeit zu gewährleisten.
Die im download-Angebot (Verschiedenes) veröffentlichte Zusammenstellung versucht eine Umsetzung für moderne Textverarbeitungen und gibt darüber hinaus einige Hinweise zum korrekten Umgang mit Zitaten und der Bibliographie.
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Beim Verfassen der Arbeit möge man stets daran denken, dass die Gestaltung des Textes (Typographie) dem Leser dient, die Inhalte so angenehm wie möglich auf zu nehmen. Es ist also Zurückhaltung mit Effekten aus der Trickkiste der Textverarbeitung geboten!
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Andererseits sollte die Textverarbeitung nicht als Schreibmaschine missbraucht und ihr Funktionsumfang sinnvoll genutzt werden. Das klingt selbstverständlich, aber einige Programme verführen sehr dazu, mit dem Dokumentmarkup Schindluder zu treiben.
Gültigkeit
Das Dokument versteht sich als unverbindliche Richtlinie zur ansprechenden Gestaltung einer Seminararbeit. »Unverbindlich« heißt konkret, dass
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es keine offiziellen Richtlinien im Sinne einer verpflichtenden Vorgabe gibt (wie dies etwa bei Diplomarbeiten die Regel ist),
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Sie aber sicher gehen können, dass Sie bei Einhaltung der hier zusammengestellten Regeln bei allen Lehrkräften des SAG auf Akzeptanz stoßen.
M. Haehn