Chinesisch
Chinesisch lernen am St.-Anna-Gymnasium
Chinesisch wird am St.-Anna-Gymnasium ab Jahrgangsstufe 8 als 3. Fremdsprache angeboten. Momentan (Stand: 2017) sind wir noch das einzige Gymnasium in Bayern mit diesem Sprachenangebot. 2017 haben die ersten sieben Abiturient*innen die schriftliche Abiturprüfung im Fach Chinesisch abgelegt.
Welches Lehrbuch verwenden wir?
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»Tóngdào« für die gesamte Mittelstufe
Dazu gibt es zwei Arbeitshefte, einen Vokabeltrainer und eine App zum leichteren Erlernen der Schriftzeichen und zum Hören der Vokabeln.
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In der Oberstufe werden zwei neu erschienene Textsammlungen und authentische Texte bearbeitet.
Gibt es einen Austausch?
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Ja! In der Regel findet der Austausch mit einer unserer beiden chinesischen Partnerschulen in der 10. Klasse statt.
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Zusätzlich besteht für die Q11 das Angebot, an einer Reise mit Sprachkurs an einer chinesischen Partneruniversität teilzunehmen.
Warum Chinesisch lernen?
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Chinesisch ist etwas ganz Neues, ganz Anderes
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Chinesisch ist lernbar (viele Chinesen und Ostasiaten sprechen es)
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Chinesisch ist zukunftsweisend
Was lernen wir, um Chinesisch kommunizieren zu können?
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Chinesisch ist eine Silbensprache und kennt nur eine überschaubare Zahl an Silben. Nach etwa 10 Wochen kann man jede chinesische Silbe sprechen. Sehr rasch geht dabei das Beherrschen der lateinischen Umschrift Pinyin — die Aussprache selbst erfordert zu Beginn allerdings ziemlich genaues Hinhören.
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Eher entspannend ist besonders zu Beginn die Grammatik, die ohne Beugungen auskommt: Tempus, Kasus, Numerus, Konjugation, Deklination und so weiter entfallen beziehungsweise werden ersetzt durch strukturgebende Begriffe und eine einleuchtende Wortstellungs- und Satzbau-Logik.
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Der Schriftzeichenerwerb verlangt gerade zu Beginn eine gewisse Selbstdisziplin und auch Phantasie. Doch die Struktur der Zeichen folgt einer Logik, die sich relativ rasch erschließt. Außerdem müssen wir nicht für jedes Wort auch das Schriftzeichen schreiben können.
Mit welchen Themen befassen wir uns?
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Im 1. Jahr befassen wir uns mit der unmittelbaren Lebenswelt der Schüler*innen (Wohnort, Schule, Alltag, Freizeit).
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Im 2. Jahr liegt der thematische Schwerpunkt auf der Außenwelt (Einkaufen, essen gehen, Umgang mit dem chinesischen Verkehrsnetz).
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Das 3. Jahr steht bereits im Zeichen eines interkulturellen Vergleichs — hier beschäftigen wir uns mit Themen wie Umweltschutz, Reisen, Festtagsbräuchen.
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Oberstufenthemen sind vorwiegend aktuelle Themen wie die chinesische Gesellschaft im Wandel (Familienpolitik, Bildungssystem, Arbeitswelt) und deutsch-chinesische Beziehungen (Welche Chancen und Risiken bergen Kooperationen mit chinesischen Unternehmen? Welche Auswirkungen haben chinesisch-amerikanische Beziehungen?).
Wie ist das mit dem Lernaufwand?
Man muss für Chinesisch nicht unbedingt mehr tun als für andere Fächer, aber auf jeden Fall regelmäßig dran bleiben.
Dr. Barbara Guber-Dorsch